GERD LEPIC
Alpenblickstr. 14
82386 Oberhausen
0171 5 60 70 82
gerd.lepic@googlemail.com
gerdlepic.net
Künstlerisch-kulturelle Angebote für Senioren im Landkreis Weilheim - Schongau und Umgebung
Farbensommer
2024
Gefördert durch die Antonie-Zauner-Stiftung
und die Gemeinde Oberhausen
FÜR WEN? FÜR SENIOREN AB 65 JAHRE
WAS? KREATIVE UND KÜNSTLERISCHE ANGEBOTE
• wahlweise – individuelle Termine nach Ihren Wünschen und Vorstellungen
• oder - wöchentliche Treffen zur Förderung des kreativen Ausdrucks
• auch - Workshops und Kurse, künstlerische Diskurse und Kunstprojekte
• und - Durchführung von soziokulturellen Projekten, Ausstellungen
• sowie - Bereitstellung von Räumen
WANN? MAI bis SEPTEMBER 2024
WO? OBERHAUSEN, WEILHEIM und UMGEBUNG
WORKSHOP: MALEN MIT SENIOR*INNEN IN INSTITUTIONEN
TERMINE NACH VEREINBARUNG, Start: 15.05.2024
ORT: SENIORENHEIME UND TAGESPFLEGEEINRICHTUNGEN IM LANDKREIS WM-SOG
• Veranstaltungen in anderen Räumen (z.B. bei Ihnen/ in einer Institution)
• Aufsuchende Veranstaltungen im Freien – wir kommen zu Ihnen
• Kontaktfreie Angebote („Kulturbeutel“) über Briefe, Pakete, Telefon, etc.
WOZU?
• zur Verbesserung der kulturellen Integration von Menschen, die keinen
Zugang zu kulturellen Veranstaltungen und zum Internet haben
• zur Verbesserung der Lebensqualität durch Kunst und Kultur trotz der
Corona-Pandemie
• zur Förderung, Integration und Inklusion von älteren Menschen mit und
ohne Behinderung
• zur Erforschung von Formen künstlerischer Zusammenarbeit; Stärkung der
kulturellen Infrastruktur im ländlichen Raum
• Förderung des Zusammenlebens durch gemeinsame Aktivitäten und
Projekte, Förderung der persönlichen und kreativen Entwicklung älterer
Menschen
WER?
Malwerk Oberhausen, künstlerisches Atelier, gegründet 2020
Gerd Lepic
(Maler, Zeichner, Autor, Kunsterzieher, Psychologischer Psychotherapeut)
Uta Schnuppe-Strack
(Malerin, Grafikerin, Clownin, Lehrerin für Werken und Sport)
www.schnuppenstaub.com
RUFEN SIE UNS AN: Telefon 0171 5 60 70 82
ODER SCHREIBEN SIE UNS: Malwerk Oberhausen, Alpenblickstraße 14, 82386 Oberhausen
Die Kontaktbeschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie haben den Zugang zu kulturellen Angeboten generell erschwert. Präsenzveranstaltungen finden seltener als früher statt, werden hinsichtlich Teilnehmerzahl und bedingt durch Schutz- und Hygienekonzepte stark modifiziert. Viele Menschen fürchten sich vor Ansteckung, möchten den direkten Kontakt zu anderen vermeiden und begeben sich trotz dieser Vorsichtsmaßnahmen nicht oder nur ungern in angebotene Veranstaltungen. Auf welchen Wegen können sie sich kulturell bilden? Das Internet wäre eine Möglichkeit, denn parallel zu den Kontaktbeschränkungen haben sich dort die kulturellen Angebote deutlich vermehrt: Onlinekurse, Webinare u. ä. decken heute einen großen Teil der kulturellen Bedürfnisse ab – Workshops, Kurse, Konferenzen, virtuelle Ausstellungen. Was aber bleibt übrig für Menschen, die keinen Zugang zum Internet haben oder sich im Umgang mit elektronischen Medien unsicher fühlen? Ältere Menschen sind von dieser Frage in besonderem Maß betroffen. Aber auch ohne Pandemie sehen sich viele Senioren im Vergleich mit anderen Bevölkerungsgruppen hinsichtlich der kulturellen Teilhabe benachteiligt: weite Wege zu den Angeboten kollidieren mit eingeschränkter Mobilität – insbesondere im ländlichen Raum. Hinzu kommen Faktoren wie Altersarmut, Krankheit oder schlicht ein altersbedingtes Nachlassen körperlicher und geistiger Fähigkeiten.
Unter diesen Aspekten bieten wir kreative Kurse, Workshops und Projekte aus der Bildende Kunst und der Clownerei an. Der Farbensommer verknüpft Kunst, Alltag und Gesellschaft in den Zeiten der Pandemie. Wir entwickeln bereits vorhandene Wege weiter, bündeln sie, um älteren Menschen den Zugang zu kulturellen Angeboten zu erleichtern. Wir möchten, dass sich ältere Menschen weiterhin künstlerisch ausdrücken, weiterbilden und sichtbar beteiligen. Der Farbensommer gibt Antworten auf das gesellschaftspolitisch relevante Thema der Teilhabebeschränkung infolge der Corona-Pandemie:
- Unterschiedliche Kontaktqualitäten
- Das Atelier ist gut mit Bus und Bahn erreichbar, wir bieten einen Abholservice, außerdem: aufsuchende und kontaktfreie Angebote.
- Inhaltliche Differenzierung: Alle sind willkommen, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, wir stellen uns auf besondere Bedürfnisse und Einschränkungen ein.
- Partizipation: Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, aus unseren Angeboten auszuwählen, sind aber auch eingeladen, eigene Ideen und Wünsche zu Angebot und Inhalt derkünstlerischen Aktionen einzubringen.
Unser Anliegen ist, etwas Kulturelles für Menschen auf die Beine zu stellen, die seit Ausbruch der Pandemie fast ausschließlich als besonders gefährdete Bevölkerungsgruppe betrachtet werden. Wir möchten zeigen, dass ältere Menschen unser Land immer noch mit Leben erfüllen. Der Farbensommer soll auch Ausgangspunkt für künftige kreative Aktivitäten der Teilnehmenden sein, im Malwerk Oberhausen, in anderen Institutionen, an Orten, die das „Kunstmobil“ ansteuern wird – und in der unmittelbaren Lebensumgebung der teilnehmenden älteren Menschen.
Angebote mit flexiblen Kontaktqualitäten
Präsenzveranstaltung im eigenen Atelier
Das Atelier befindet sich im Dorf Oberhausen nahe der Kreisstadt Weilheim/OBB. Es erstreckt sich über ca. 90 qm, bietet Zugang zu einer großen Terrasse und einen Garten. Für Rollstuhlfahrende ist es derzeit leider (noch) nicht geeignet. Unser Schutz- und Hygienekonzept berücksichtigt die jeweils aktuellen staatlichen und kommunalen Vorgaben zum Umgang mit der Corona-Pandemie. Das Atelier stellen wir bei Bedarf auch Kooperationspartnern zur Verfügung (z.B. Selbsthilfegruppe, Seniorentreff).
Aufsuchende Präsenzveranstaltungen in anderen Räumen
Alle unsere Angebote können auch in anderen Räumen stattfinden, z.B. in Privatwohnungen und Institutionen: Wöchentliche Treffen zur Förderung des kreativen Ausdrucks, Ferienangebote, Workshops und Kurse, künstlerische Diskurse, spartenübergreifende Kunstprojekte, Soziokulturelle Projekte, z.B. zu den Themen: „Erzähle mir von Deinem Leben!“, „Wie erleben Sie die Corona-Pandemie?“, Ausstellungen.
Aufsuchende Präsenzveranstaltungen im Freien
Wir verfügen über einen Oldtimer (Feuerwehrauto, Jahrgang 1970), den wir als mobiles Atelier ausgestattet haben. Mit diesem „Kunstmobil“ können wir innerhalb des Landkreises Institutionen und andere Orte ansteuern, um unsere Angebote im Freien durchzuführen. Auch hier findet unser Schutz- und Hygienekonzept Anwendung.
Kontaktfreie Angebote
In den Zeiten der Kontaktbeschränkungen, profitieren heute viele Menschen von virtuellen Ausstellungen, Online-Kursen, Webinaren, u.s.f. . Wer aber das Internet nicht oder nur wenig nutzt, bleibt von solchen Bildungsangeboten ausgeschlossen. Diese Gruppe benötigt maßgeschneiderte Konzepte. Für sie haben wir kontaktfreie Kurse entwickelt, die mit wenig oder ohne Computereinsatz auskommen. Das Angebot haben wir im Frühjahr und Sommer 2019 erfolgreich testen können; es verläuft in drei Schritten:
1. Anmelden beim Malwerk Oberhausen, schriftlich, telefonisch oder per E-Mail.
2. Auswählen, wie der Kurs ablaufen soll: Gemeinsam und individuell legen wir Inhalt,
Termine, Uhrzeiten sowie die Medien, über die kommuniziert werden soll, fest. Je
nach Wunsch, bringen wir einen „Kulturbeutel“ zur Wohnung der Teilnehmenden, sie
holen ihn bei uns ab, oder wir verschicken ihn mit der Post.
3. Der „Kulturbeutel“ wird von uns mit den Grundmaterialien gefüllt, die für den Kurs nötig sind, sowie mit einer schriftlichen Gebrauchsanweisung. Hierzu gehören auch Anleitungen zum Nutzen von Telefon, E-Mail, Whats-App, Speicherstick, etc. – aber nur dann, wenn wir abgesprochen haben, dass diese Medien genutzt werden sollen. Ein Kurs kann beispielsweise auch vollständig ohne den Einsatz eines Computers, eines Mobiltelefons oder eines Telefons stattfinden.
- Brief: Auf diesem Weg kann ein gründlicher und zeitlich ausgedehnter Austausch
stattfinden, beispielsweise über Aufgabenstellungen, Arbeitsschritte, Erfahrungen,
Fragen und Stimmungsbilder.
- Telefon: Das ist ein guter Weg, um zeitnah über Aufgabenstellungen, Arbeitsschritte
und Stimmungsbilder zu sprechen und, um Fragen zu beantworten,
Bearbeitungshilfenzu geben und Arbeitsergebnisse zu besprechen.
- E-Mail: Dieser Kommunikationsweg ist ähnlich hilfreich wie das Telefon. Zusätzlich
können hier noch Bilder verschickt werden – z.B. Fotografien der Arbeitsschritte
und -ergebnisse. Diese Variante erleichtert das Besprechen der Arbeiten,
Fortschritte und Endformen.
- Whats-App o.ä.: Dieses Medium bietet alle Vorteile von Telefon und E-Mail – und
ermöglicht zusätzlich das Telefonieren mit einer Videokamera.
- Speicherstick für den Computer: Hier sind Bildbeispiele und einzelne Arbeitsschritte
zu finden, auf die wir uns im Kurs beziehen.
- Website: Hier sind Bildbeispiele und einzelne Arbeitsschritte zu finden, auf die wir
uns beziehen.